Am 25. Juni startete die Aktion „Bayernplan zur sozialen und ökologischen Transformation“ mit der Überreichung einer Petition an die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner. Zu den 135 Erstunterzeichnern der Petition gehören auch der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg, der Caritasverband Nürnberger Land, der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Fürth, der Caritasverband für den Landkreis Bamberg und der Caritasverband Scheinfeld und Landkreis Neustadt (Aisch)-Bad Windsheim. Initiatoren sind die Jesuitenmission, das Landeskomitee der Katholiken in Bayern, BUND Bayern und die Ortsgruppe Nürnberg von FridaysForFuture.
Nach den Pfingstferien startet das Referat Fortbildung des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg wieder mit seinem Programm. Dies geschieht natürlich unter Einhaltung strenger hygienischer Auflagen: 1,5 Meter Abstand zwischen den Teilnehmenden und zum Dozenten, Mund-Nasen-Schutz für die Teilnehmenden, regelmäßiges Lüften der Räume, Abstandsregeln auch beim Essen. Für einige Fortbildungen, die sich vor allem an pädagogisches Personal in Kindertagesstätten wenden, können sich Interessierte noch anmelden.
Der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg beklagt, dass Menschen, die auf staatliche Unterstützungsleistungen angewiesen sind, beim Zugang zu elektronischen Arbeitsmitteln und Medien stark benachteiligt sind. Dies mache sich gerade jetzt in der Corona-Krise deutlich bemerkbar. Sie verstärke die Kluft zwischen begüterten und ärmeren Familien und beeinträchtige die Bildungschancen von Kindern aus einem Umfeld, das nur über knappe finanzielle Mittel verfügt und eher bildungsfern aufgestellt ist.
Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai hat auch der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen gewürdigt. „Insbesondere in der jetzigen Corona-Krise leisten die Pflegekräfte Außerordentliches und oft Übermenschliches“, sagte Schick. Aber auch in normalen Zeiten könnten ihre Arbeit und ihr Dienst für die Gesellschaft nicht hoch genug geschätzt werden.
Seit 28. April gilt die Ausweitung der Notbetreuung in Kindertagesstätten. Außer Berufstätigen mit systemrelevanten Berufen dürfen jetzt auch Ein-Eltern-Familien ihre Kinder wieder in die Kita bringen. Darüber hinaus haben die Heilpädagogischen Tagesstätten der Jugendhilfe wieder geöffnet. Das Referat Kindertagesbetreuung im Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg begrüßt diese Lockerungen des Betretungsverbotes als Schritt zurück in einen geregelten Alltag. Die Caritas fordert aber auch eine Perspektive für Eltern und Kinder, wann eine normale Betreuung wieder möglich sein soll. Darüber hinaus brauche es ein Hygienekonzept für die Kindertagesstätten.
Als „herausfordernd“ beschreibt Katharina Reitenspies die Situation in der Corona-Krise. Die alten Menschen fühlten sich zunehmend isoliert und inzwischen komme von vielen täglich der Wunsch, die Angehörigen sehen zu wollen. Katharina Reitenspies ist angehende Pflegekraft im Caritas-Seniorenheim St. Albertus Magnus in Stein bei Nürnberg. Wie mehrere hundert anderer Pflegeschülerinnen und -schüler hätte sie am 12. Mai – dem Tag der Pflege – in der Nürnberger Innenstadt teilgenommen.
Wegen der Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie können die Beratungsstellen der Caritas nicht in der gewohnten Weise Hilfe und Unterstützung geben. Der Bedarf an Beratung ist aber weiterhin groß, weil sich durch die Corona-Krise Problemlagen verschärfen. Beratungsgespräche, bei denen die Ratsuchenden persönlich anwesend sind, finden derzeit nur vereinzelt statt, wenn es anders nicht möglich ist. Meist werden die Gespräche am Telefon geführt. Per E-Mail kann nicht wirklich beraten werden, da auf diesem Weg der Datenschutz nicht gewährleistet ist. Onlineberatung ist daher in der jetzigen Situation das Mittel der Wahl. Der Deutsche Caritasverband bietet für die Onlineberatung eine Plattform an.
Der neuartige Coronavirus hat alle unsere Lebensgewohnheiten völlig durcheinander gebracht.
Die Bischöfe Franz-Josef Bode, Stephan Burger und Heiner Koch haben im Namen der Deutschen Bischofskonferenz allen Mitarbeitenden der Caritas für ihren großen Einsatz in der Corona-Krise gedankt. In einem gemeinsamen Schreiben würdigen sie, dass Haupt- und Ehrenamtliche sich den Sorgen und Ängsten der Menschen stellen - oft selbst erschöpft, beängstigt und in Sorge um ihre Angehörigen. Für das Erzbistum Bamberg haben sich Weihbischof Herwig Gössl und der Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes dem Dank ausdrücklich angeschlossen und den Brief weiterverbreitet.
Zur Bewältigung der Corona-Krise hat die Bundesregierung schnell und unbürokratisch Hilfspakete in Milliardenhöhe geschnürt. Menschen mit geringen Einkommen wurden dabei außer Acht gelassen. Dabei sind sie von den Folgen der Ausgangsbeschränkungen besonders betroffen. Ein Bündnis kirchlicher und gewerkschaftlicher Organisationen fordert daher ein Corona-Rettungspaket für arme Menschen. Der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg unterstützt diese Petition.