„Sei gut, Mensch!“ Das Jahresmotto der Caritas drücke die christliche Überzeugung aus, dass es gut und böse gibt. „Und nicht wir Menschen legen im Diskurs fest, was gut und was böse ist, sondern Gott in seinem Wort und durch sein Verhalten.“ Das sagte Weihbischof Herwig Gössl gestern zum bistumsweiten Auftakt der Caritas-Frühjahrssammlung in der Kirche St. Ludwig in Nürnberg.
Vom 9. bis 15. März findet in ganz Bayern die diesjährige Frühjahrssammlung der Caritas statt. Pfarreien und Caritasverbände bitten die Bürger um Spenden für ihre soziale Arbeit. Im Erzbistum Bamberg steht die Sammlung unter dem Motto „Sei gut, Mensch!“
Die neue Pflegeausbildung, die ab Herbst 2020 die bisher getrennten Ausbildungsgänge in Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege vereinen wird, räumt der Praxisanleitung eine höhere Bedeutung als bisher ein. Darauf haben sich 15 Pflegekräfte vorbereitet, welche die Weiterbildung „Praxisanleitung in der Pflege“ erfolgreich absolvierten. Nach 200 Unterrichtseinheiten und einer abschließenden Prüfung erhielten sie jetzt in Bamberg ihre Zertifikate.
Jesus kommt in unsere Nacht, damit wir in sein Licht kommen können. Peter Hahne
„Gewalt beginnt lange vor dem Tritt in die Magengrube.“ Mit diesem Satz verdeutlichte Weihbischof Herwig Gössl, dass Übergriffe schon bei Kraftausdrücken anfangen, die für manche Menschen bereits „normal“ seien. Gerade in Organisationen, in denen Menschen sich sehr nahe kommen, seelisch wie körperlich, ist die Gefahr groß, dass es zu Grenzverletzungen kommt. Damit sich nicht Strukturen einschleifen, die Übergriffe begünstigen, hatte der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg das Projekt „Achtsam handeln“ aufgelegt.
Das Altenheim ist ein Ort, an dem Menschen am Lebensabend nicht nur pflegerische Hilfe brauchen, sondern oft auch existentielle Fragen stellen. Deswegen ist Seelsorge ein Angebot, das in Alten- und Pflegeheimen der Caritas selbstverständlich sein sollte. Eine Möglichkeit ist verstärkte Seelsorge durch Ehrenamtliche. Ihnen bietet der Diözesan-Caritasverband daher eine Ausbildung für die Seelsorge in Alten- und Pflegeheimen an.
Seit 4. Oktober ist die Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde im Handelsregister ein-getragen. In diese gGmbH hat der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg die entgeltfinanzierten Einrichtungen ausgegründet, die sich bisher in seiner eigenen Trägerschaft befanden. Ziel ist eine Bündelung und Stärkung der Dienste und Einrichtungen.
Für den Aufbau eines Springerpools sucht der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg examinierte Pflegefachkräfte - sowohl in Voll- wie in Teilzeit. Die Pflegekräfte werden flexibel und für bestimmte Zeitspannen in den Alten- und Pflegeheimen eingesetzt.
Engagement ist wertvoll. Daher verdienen Freiwilligendienste Anerkennung. Bei einer Hashtag-Aktion am 11. Juli 2019 soll dies deutlich werden.
»Die Mitarbeiterinnen in der Altenhilfe werden schlecht bezahlt!« In jede Talkshow kann man diesen Satz unwidersprochen einwerfen. Aber er stimmt nicht – zumindest nicht für die 150.000 Beschäftigten in fast 3.200 Einrichtungen der Caritas. Darauf weist der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland hin.